In der Sendung "Kulturzeit" des Senders 3sat vom 14.11.2023 ging es u. a. um das Thema "Arbeitswelt von morgen".
Die Arbeitswelt von morgen
Niemand arbeitet so wenig wie die Deutschen, behaupten derzeit viele - auch der Wirtschaftswissenschaftler Michael Hüther. Die Unternehmensberaterin und Journalistin Ronja Ebeling würde dem deutlich widersprechen, wie auch dem Vorurteil, die junge Generation sei Schuld an der Misere, weil sie angeblich faul und arbeitsunwillig sei. Sie sei vielmehr pfiffig und pragmatisch. Ihr Buch "Work Reloaded" skizziert das. In einem Punkt aber sind sich wohl beide einig: die Arbeitswelt verändert sich rasant. Fachkräftemangel, eine überalterte Gesellschaft, Automatisierung und KI sorgen für Sorgenfalten bei vielen Arbeitgebern. Experten diagnostizieren einen Wandel vom Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Denn angesichts des Fachkräftemangels sitzen die Arbeitnehmer bald am längeren Hebel. Müssen nun die Unternehmer zum Bewerbungsgespräch, um überhaupt noch Arbeitskräfte zu finden? Wird bald insgesamt weniger gearbeitet? Kommt die Vier-Tage-Woche? Und wie kann das funktionieren: weniger arbeiten, wenn überall Fachkräfte fehlen? Die Thüringer Firma ELBS hat die Vier-Tage-Woche bereits vor zwei Jahren eingeführt. Wir fragen nach ihren Erfahrungen.
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